MEDLIT means Media Literacy...

MEDLIT means Media Literacy...

"Something with media, but intercultural, yet somehow different and on the spot in South-East-Asia" is the beginning of the newest article about the MEDLIT-project. Project Manager Michael-Bernhard Zita presents the project and describes his experiences in "Zündstoff", the magazine of the student representation of the Department of Communication Science at the University of Vienna. 

Please notice that the article is in German.


MEDLIT heißt Media Literacy…

Was mit Medien, aber interkulturell, doch irgendwie anders und vor Ort in Südostasien

„Medien sind wie wir sie denken und gebrauchen“, ist wie das Bild der „Beobachtung der Beobachtung“, eine der konstruktivistischen Weisheiten, die uns nach der STEP oder dem Besuch der „großen“ Vorlesungen in Erinnerung bleiben. Oft bleiben sie Phrasen, die uns helfen sollen, zu erklären, warum dieses Studium, dann doch etwas Anderes ist, als journalistische Text zu schreiben oder die nächste PR-Aussendung unter die Leute zu bringen. Aber was macht man damit, abseits von wissenschaftlicher Texten tatsächlich? Nun ja, man versucht zum Beispiel ein Internationales Bildungs-Kooperationsprojekt zu entwickeln, für das man von der Europäischen Kommission Millionen von Euro - ok, das war übertrieben, aber zumindest fast eine Million Euro (999.748,50) bekommt und das dann für zwei Jahre das Leben bestimmt.Willkommen in meinem Alltag.

Was versucht das Projekt MEDLIT (International Media Studies: Media Literacy as a Media Competence Program for Social Change)?

So wie der Name schon sagt (!sic), ist das Ziel durch Medienbildung, mit den Folgen des gesellschaftlichen - und technischem - Wandel umgehen zu lernen. So was wie Facebook und Twitter gab es ja meist noch nicht, als viele der Lehrpläne entstanden sind oder die Lehrenden selbst ausgebildet wurden. Im Projekt, an welchem insgesamt neun Universitäten aus sechs Ländern - unter der Leistung unseres Instituts - teilnehmen, versuchen wir deswegen durch den Vergleich - ja, genau: die Beobachtung der Beobachtung von medialem Wirken in drei südostasiatischen Ländern (Malaysia, Thailand & Vietnam) - Lehren zu ziehen, wie man weiterhin gesellschaftlichen Zusammenhalt produzieren könnte oder die Jugend, zumindest nicht permanent, an die Smartphone-Bildschirme verliert. Dafür sprechen wir mit Expertinnen und Experten in den Ländern (Delphi Studie), analysieren bestehende Studienprogramme und versuchen in vielen Workshops vor Ort*, neue Ansätze zu entwickeln, wie man mit Medien oder einem besseren Verstehen, wie sie funktionieren, Gesellschaften „besser“ machen kann. Das Produkt dieses Prozesses soll dann nach rund anderthalb Jahren in einen MOOC, einen Online-Kurs, verpackt werden, damit Studierende, Medienschaffende oder auch generell alle, den Medien interessieren, davon profitieren kann.

Ach ja, und da wäre noch das Kapitel Bürokratie, aber das ist eine Geschichte für ein andermal. Kurz gesagt, die Uni-Bürokratie ist nur eine Aufwärmrunde…

Michael-Bernhard Zita
MEDLIT Project Manager, Wissenschaftsinteressierter und Langzeitstudierender am Institut

Mehr zum Projekt findest du unter
http://medlit.univie.ac.at

*Ja, Reisen nach Bangkok, Kuala Lumpur und Hanoi sind auch ganz toll. Aber man will gar nicht glauben, wie sehr sich Seminarräume, Hotelzimmer und Shopping-Center rund um den Globus ähneln. Für all das Andere, braucht man irgendwie mehr Zeit - vielleicht fahr ich da mal auf Urlaub hin.

 

For more information about the IG Publizistik (student representation), please visit their website: http://www.univie.ac.at/stv-publizistik/

To read the whole edition of the Zündstoff of the IG Publizistik, you can download it as a PDF here